Durch die CO₂-Maßgaben wird das Geschäft mit der Kernenergie vorangetrieben. Deutschland hat sich diesem Weg verschlossen.
Bei der Weltklimakonferenz veröffentlichten 22 Staaten am 2. Dezember 2023 eine gemeinsame Erklärung, welche das Ziel beinhaltet, die Kernenergie um das Dreifache auszubauen. John Kerry, der das Dokument als Klimabeauftragter der USA verbreitete, sagte, die Klimaneutralität bis 2050 sei ohne Kernkraft nicht erreichbar.
In den vergangenen Jahren wurden bereits hohe Summen in die Weiterentwicklung der Kernkraft investiert. Das nächste große Geschäft sind „Small Modular Reactors“. Hierzu schreibt die Firma Vattenfall:
„Die Entwicklung der SMR-Technologie erfolgt in großen Nuklearländern wie den USA, dem Vereinigten Königreich, Südkorea, Frankreich, China und Russland, die eine nationale Nachfrage oder potenzielle Exportmöglichkeiten sehen.“
Zu den Befürwortern der Kernkraft gehört auch der einflussreiche Milliardär William Henry Gates III. Er entwickelt einen Kleinstreaktor namens „Natrium“ und plant, bis zum Jahr 2050 mehrere hundert Stück zu produzieren. Sein Vorhaben hat Gates bereits vor mehreren Jahren angekündigt und erhebliche Mittel investiert.
In Deutschland will man jedoch einen anderen Weg gehen und hat sich von der Kernenergie vollständig verabschiedet. Man konzentriert sich auf Sonne, Wind und Wasserstoff, was allerdings hochproblematisch ist. Der Umbau der Infrastruktur ist sehr teuer; die Preise werden zwangsläufig steigen. Bei einer zu geringen Ausbeute sind Drosselungen oder Importe aus dem Ausland notwendig, die dann ebenfalls auf einem hohen Preisniveau liegen dürften. Der Strompreis für die Industrie müsste folglich subventioniert werden, um eine Abwanderung zu verhindern. Damit ist aber nichts gelöst: Eine Preisabsenkung, finanziert über neue Schulden oder Umverteilungssysteme zu Lasten der Bürger, würde ein bestehendes Problem in neue, noch komplexere Problemlagen umwandeln.
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