STADTVERWALTUNG STÄRKT SOZIALE THEMEN

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Dem Dezernat Jugend und Soziales der Stadt Gera ist es auch im Jahr 2023 gelungen, zahlreiche positive Entwicklungen in Gera zu initiieren oder zu begleiten. Das vergangene Jahr stand erneut im Zeichen krisengeprägter Entwicklungen. Neben dem anhaltenden Krieg in der Ukraine erreichte der Nahostkonflikt im Oktober des vergangenen Jahres eine neue Eskalationsstufe. Dies hatte zum Teil auch Folgen für das soziale Miteinander in Gera.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren ist es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter Sozialdezernentin Sandra Wanzar gelungen, die wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Gestaltung des Zusammenlebens in der Stadt, den Integrierten Kommunalen Sozialplanung, fortzuschreiben. Um eine fristgemäße Fortschreibung trotz Krisenzeiten sicherzustellen, wurde der Umsetzungsstand des ersten Sozialplans zum 31. Mai 2022 evaluiert und der „Integrierte Kommunale Sozialplan 2024-2028 der Stadt Gera“ durch repräsentative Einwohnerbefragungen sowie Interessenvertretungen wie Jugendrat, Kinder- und Jugendbeauftragte, Seniorenbeirat sowie Seniorenbeauftragten, Beirat für Menschen mit Behinderungen sowie Behindertenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte, Migrations- und Integrationsbeauftragte erarbeitet.

Das Ergebnis traf auf breite, politische Zustimmung im Stadtrat. So wurde das Grundlagenpapier für Lösungsansätze zu Teilhabe, Informationszugang, Barrierefreiheit und vielen weiteren sozialen Themen am 28. Juni 2023 mit großer Mehrheit durch den Geraer Stadtrat beschlossen. Sozialdezernentin Sandra Wanzar blickt positiv in die Zukunft:

„Die Fortschreibung des derzeit noch bestehenden Sozialplanes 2018 bis 2023 schafft nicht nur einen ressortübergreifenden Handlungsrahmen für alle Akteure der Stadt zur Förderung verschiedener Planungen und Projekte, sondern setzt auch direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern, ihren Bedarfen und Sorgen an. Dabei ist es uns gelungen, gemeinsam mit einem breiten Netzwerk aus sozialen Partnern, Trägern und Akteuren aus Politik und Wirtschaft einen Katalog zu entwerfen, der in unterschiedlichen Kategorien passgenau auf unsere Zielgruppen zugeschnitten ist. Ob Senioren oder Jugendliche, unterschiedliche soziale Gruppen oder Menschen mit Beeinträchtigung – die Gesellschaft in der Stadt Gera ist vielseitig und hält dementsprechend auch eine große Anzahl an Aufgaben und Ansprüchen für uns als Verwaltung und als Netzwerk bereit, die es zu bewältigen gilt. Mit dem Konzept packen wir es weiter an.“

Eine wichtige Schlüsselrolle nimmt in diesem Zusammenhang auch die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Gera ein, deren Stelle mit Beschluss des Geraer Stadtrates zur Stärkung der Kinder- und Jugendbeteiligung geschaffen wurde. Frau Wiesner-Eifrig, die im August 2022 von Oberbürgermeister Julian Vonarb bestellt wurde, wirkt als Fürsprecherin der in Gera lebenden jungen Menschen. Sie arbeitet daran, dass die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei kommunalen Planungen und Entscheidungen stärker berücksichtigt werden. Um das zu gewährleisten, arbeitet sie eng mit dem Jugendrat, mit dem Kinderrat und mit den Schülersprechern der Stadt Gera zusammen. Die städtische Beauftragte gestaltet federführend die jährliche Kinder- und Jugendkonferenz, an der sämtliche weiterführende Geraer Schulen staatlicher oder freier Träger, das Förderzentrum, aber auch der Jugendrat und Verbände der freien Jugendarbeit teilnehmen.

Die Konferenz soll den jungen Teilnehmern im Dialog untereinander und mit den Fachvertretern der Stadtverwaltung die Möglichkeit bieten, über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen zu diskutieren, die für sie und die Stadt Gera gegenwärtig sind. Sie bietet die Chance, gemeinsame Bedarfe, Ideen und Forderungen der jungen Generation auszutauschen. Durch die Kinder- und Jugendbeauftragte werden außerdem weitere Beteiligungsformate für junge Menschen in der Stadt initiiert und veranstaltet. Zusätzlich fördert das Bundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ junge Menschen, eigene Projektideen aus diesen Bereichen zu entwickeln und umzusetzen. Dafür konnte die Stadt Gera im Jahr 2023 bis zu 150’000 Euro erhalten. Der Zukunftsausschuss 2023, der gegründet wurde, um über die Vergabe der Mittel für eingereichte Projekte zu entscheiden, setzt sich aus Kindern und Jugendlichen aller dauerhaften Kinder- und Jugendgremien der Stadt zusammen. Im ersten Halbjahr fanden bereits drei Sitzungen statt, in welchen über die Durchführung von 14 Projektideen entschieden wurde.

Eine wichtige Zielgruppe des „Integrierten Kommunalen Sozialplans 2024-2028 der Stadt Gera“ war neben den Kindern und Jugendlichen auch die ältere Bevölkerung. Denn 2022 waren 29 % der Geraer über 65 Jahre alt. Zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz von älteren Menschen beteiligt sich die Stadt Gera jährlich an der Digitalen Aktionswoche, die anlässlich des Weltseniorentages von der Thüringer Landesmedienanstalt mit lokalen Partnerinitiativen veranstaltet wird. Für Sozialdezernentin Sandra Wanzar ist die Unterstützung älterer Bürgerinnen und Bürger ein zentrales Thema:

„Die Digitalisierung kann das Leben von vielen Menschen vereinfachen, doch das gelingt nur dann, wenn sie auch wissen, wie sie diese digitalen Angebote nutzen können. Vor allem unsere älteren Mitmenschen benötigen dabei mitunter eine helfende Hand, die unterstützt und motiviert, die neuen Möglichkeiten zu verstehen und selbst aktiv zu nutzen. Diese möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt geben.“

Regelmäßige und kostenfreie Unterstützung findet die ältere Generation auch beim „Digitalen Dienstag“ der Stadt- und Regionalbibliothek, der in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Medienbildungszentrum veranstaltet wird. Hierbei gibt es wechselnde Themen, die abschließend mit einer Digitalsprechstunde für individuelle Fragen und Probleme abgerundet werden.

Neben dem außerordentlich wichtigen Beitrag des Sozialdezernats zum sozialen Zusammenhalt in Gera, beweist auch Dezernentin Sandra Wanzar seit fast zwölf Jahren, welche Bedeutung die Stadt und vor allem die Menschen in Gera für sie haben. Dadurch wurde sie am 22. November 2023 mehrheitlich vom Geraer Stadtrat wiedergewählt. Somit beginnt im Jahr 2024 ihre dritte Amtszeit als Sozialdezernentin und zweite Beigeordnete der Stadt Gera.

Weitere soziale Themen finden Interessierte unter folgender Adresse

https://www.gera.de/leben-in-gera

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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