WÜTENDE MENSCHEN UND SCHWERE VORWÜRFE IN NIEDERSACHSEN

Der Deutsche Wetterdienst warnt erneut vor Regen im betroffenen Gebiet. (Grafik: Deutscher Wetterdienst)

Bundeskanzler Scholz informierte sich über die Hochwassersituation in Niedersachsen und kam am 31. Dezember 2023 die Stadt Verden, südöstlich bei Bremen gelegen. Er suchte das Gespräch mit betroffenen, doch vielfach stieß er auf Ablehnung. Immer wieder war „Scholz muss weg” und ähnliches zu hören. Ein Reporter vom Sender „Welt” berichtete, dass der Bundeskanzler nach Buh-Rufen weglief und sich in einer Nebengasse versteckte.

Schwere Vorwürfe werden nun gegen den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil erhoben. Viele der gebrochenen Deiche in Niedersachsen seien uralt und marode gewesen. Zudem habe man die Okertalsperre mit ihren 46,85 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen erst geöffnet, als es schon zu spät war. Durch das falsche Management auf Seiten der Harzwasserwerke GmbH sei es schließlich zum Überlauf gekommen. Im Vordergrund hätten wirtschaftliche Interessen wie die 4,7-Megawatt-Turbine gestanden. Die Talsperre sei erst kurz vor Weihnachten geöffnet und nur zu bis zu einem Füllstand von 76 % abgelassen worden. Eine weitere Absenkung des Wasserstandes sei wegen der nachkommenden Wassermassen nicht mehr möglich gewesen. Schließlich habe man weiter ablassen müssen, wodurch Flüsse wie Oker, Leine, Aller über die Ufer traten. Der Ministerpräsident aber wolle den Landwirten nun erklären, der Klimawandel sei Schuld und man müsse mehr CO₂ einsparen. Damit lenke er von seinem Versagen ab und missbrauche die Situation für den CO₂-Irrsinn, so der Vorwurf. Mehrere betroffene Landwirte wollen nun Strafanzeige stellen und den Sachverhalt untersuchen lassen.

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