STÄRKUNG DER INTERNATIONALEN JUGEND- UND BILDUNGSARBEIT

Das Jugendamt der Stadt Gera hat es auch im vergangenen Jahr geschafft, dass am 1. Januar 2022 begonnene EU-Projekt „Lebensraum Schule — eine gesamteuropäische Strategie zur Verbesserung von Bildungschancen“ weiter auszubauen. Im Rahmen des Projektes Erasmus plus besuchten Pädagogen aus Deutschland, Italien und Finnland im vergangenen Jahr wieder Städte in Schweden und den Niederlanden. Ziel ist es, den Schulen für die Zukunft Anregungen und spezifische Werkzeuge mit an die Hand zu geben, wie Schule inhaltlich und architektonisch gestaltet werden kann. Weitere mögliche Ergebnisse sind unter anderem fachspezifische Handlungsempfehlungen für pädagogisches Personal, Apps für Schüler sowie Weiterbildungsangebote für Eltern.

„Schule muss unter Einbezug des Sozialraumes fortwährend neu gedacht und weiterentwickelt werden“, erläutert Sozialdezernentin Sandra Wanzar die Grundidee der interdisziplinären Teilnahme am sozialen, internationalen Projekt und führt weiter aus:

„Im Rahmen dieses Projektes tauschen sich die pädagogischen Fachkräfte länderübergreifend darüber aus, wie über den Lern- und Lebensraum Schule Bildungslandschaften nachhaltig entwickelt werden können, und Kinder, Jugendliche und Erwachsene bessere Chancen und Zugänge zu Bildungswegen erhalten“.

Sie erhoffe sich für die Stadt Gera langfristige Lernkooperationen und neue Impulse für moderne Lernansätze.

Außerdem fand am 14. November 2023 der zweiten Erasmus-Fachtag in der Geraer Ostschule statt. Mehr als 170 Teilnehmer zählte der Fachtag, darunter Eltern, Pädagogen, Verantwortliche aus Schulen, Schulämtern und Verwaltung, Schüler sowie interessierte Bürger. Besonders aktiv konnten sich die Teilnehmer in den fünf Themenräumen austauschen. Inhaltlich ging es um den ganzheitlichen Ansatz von Schulgestaltung, die Einbindung des Sozialraumes und die Möglichkeit der Partizipation von Schülern sowie Eltern bei der Gestaltung von Bildungsprozessen.

In Zusammenarbeit mit der Naturfreundejugend Thüringen führte das Jugendamt der Stadt Gera erstmalig eine deutsch-spanische Familienbegegnung durch. Fünf Familien sowohl aus Gera als auch aus Spanien trafen sich zu einer Woche gemeinsamer Familienfreizeit in Tonndorf. Das Projekt stieß auf regen Zuspruch und soll in den nächsten Jahren erweitert und vergrößert werden.

Bereits im Sommer 2023 organisierte das Jugendamt der Stadt Gera gemeinsam mit Kooperations- und Netzwerkpartnern die zweite Nacht der Jugend, auf dem ebenfalls das Erasmus-Projekt und viele weitere vorgestellt wurden. In der Zeit von 16 Uhr bis 22 Uhr öffneten insgesamt 18 Vereine und Jugendeinrichtungen ihre Häuser, um sich an elf Standorten mit spannenden Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien zu präsentieren. Neu im vergangenen Jahr waren die zentralen Aktionen auf der Freifläche vor dem Kultur- und Kongresszentrum.

Abgerundet wurden die zahlreichen, teilweise internationalen Aktivitäten für Kinder- und Jugendliche am 1. November 2023. An diesem Tag feierte ein Imagefilm der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Gera Premiere. Das Ergebnis „Gera — dein Gesicht“ kann bei Youtube angesehen werden:

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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