GERA ALS GEHEIMTIPP IN OSTDEUTSCHLAND

Ein entspannter Wohnungsmarkt und niedrige Mieten bieten die beste Grundlage für jede Generation.

Die durchschnittliche Rentenkaufkraft aus Leistungen der staatlichen Rentenversicherung ist in der Stadt Gera 2021 mit monatlich 1437 Euro bundesweit am höchsten. Dabei liegt die Stadt Gera auch mit dem durchschnittlichen Auszahlungsbetrag von 1209 Euro auf Platz 9 von 802 untersuchten Städten und Landkreisen. Eine Anfang 2024 veröffentlichte, vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft bei der Prognos AG in Auftrag gegebene Studie mit Daten der Jahre 2013 und 2021 kommt zu diesem zunächst für manche Leser überraschenden Ergebnis.

Die hervorragende Stellung der Stadt Gera lässt sich durch zwei Besonderheiten erklären: Die positiven Nachwirkungen der Industriegeschichte der DDR mit einer überwiegenden Erwerbsbeteiligung beider Partner in der Familie werden wider gespiegelt Das galt für alle Bereiche der Wirtschaft, auch für das Handwerk und die Landwirtschaft, die damals überwiegend nicht privat, sondern in staatlichen oder genossenschaftlichen Betriebsformen organisiert waren. So wurden neben einer langen und dauerhaften Lebensarbeitszeit durch alle Beteiligten auch kontinuierlich Leistungen in die staatlichen Rentensysteme gezahlt.

Andererseits herrscht seit dem Umbruch nach 1990 in Gera, wie in vielen ostdeutschen Regionen auch, ein entspannter Wohnungsmarkt mit sehr günstigen Preisen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mit 5,29 Euro pro Quadratmeter, Stand 2021. Während die Mieten in Städten und Regionen wie in Erfurt, Weimar, Jena, Dresden, Berlin und Berliner Umland seit einigen Jahren auch wieder ansteigen und somit die Kaufkraft der Renteneinkommen stärker schmälern. So ist es durchaus in einigen Fällen möglich, durch den Umzug nach Gera die Rentenkaufkraft zu optimieren, wenn sie in anderen Regionen Deutschlands nicht mehr auskömmlich sein sollte.

„Für Gera spricht aus ökonomischen Gesichtspunkten bei gleichem Renteneinkommen, dass diejenigen hier gut aufgehoben sind, die sich bei vergleichbaren Ansprüchen an die Wohnverhältnisse Freiheiten im Budget der persönlichen Lebensführung erwirtschaften möchten oder zusätzliche persönliche oder familiäre Belastungen absichern müssen, ohne auf die Annehmlichkeiten einer größeren Stadt zu verzichten. Mit gutem Wohnumfeld und sehr gutem ÖPNV-Ausbau“, erklärt Oberbürgermeister Julian Vonarb und fügt hinzu: „Unser schönes Gera ist der Geheimtipp Ostdeutschlands und interessant für jeden aus Orten und Städten, in denen die Mieten bereits heute weit über dem Geraer Niveau liegen. Die Studie ist zwar auf Renteneinkommen ausgelegt. Generell kann man aber sagen, dass die gleichen Vorzüge daraus auch für Zielgruppen interessant sind, die grundsätzlich ein begrenztes monatliches Budget zur Verfügung haben und daraus mehr machen möchten. Das können naheliegend Studenten oder Berufspendler sein, denen Jena und Weimar zu teuer sind und die über das Semesterticket oder Deutschlandticket sowieso den ÖPNV flexibel nutzen können. Oder auch Familien mit Kindern, die zu vergleichbaren Wohnkosten ein bis zwei Zimmer mehr anmieten können und trotzdem mitten in der Stadt leben.“

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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