DEUTLICHER RÜCKGANG BEI INNOVATIONEN

In Deutschland ist die Innovationsbereitschaft alarmierend zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) nach einer Umfrage, an der sich mehr als 2200 Betriebe beteiligten. Es handelt sich um den niedrigsten Stand seit der ersten Erhebung im Jahr 2008.

https://www.ihk.de/gera/innovation-umwelt/innovation/ihk-innovationsumfrage-6023510

Das größte Investitionshemmnisse ist der Fachkräftemangel, so die DIHK in ihrem Innovationsreport 2023, der konkrete Zahlen zeigt. Fast drei Viertel der Unternehmen sehen sich durch ihre begrenzten personellen Kapazitäten ausgebremst. An zweiter Stelle stehen die hohen bürokratischen Anforderungen. Mehr als zwei Drittel der Betriebe beklagen, dass die Bürokratie sie in ihren Innovationen einschränkt. Dazu zählen komplexe Zulassungs- und Genehmigungsverfahren ebenso wie kleinteilige Dokumentationspflichten.

Zudem verlagern sich immer mehr Invetitionen ins Ausland. Wollte bei der Vorumfrage nur ein Viertel der Unternehmen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Ausland aufbauen, ist es mittlerweile bereits ein Drittel.

Die DIHK drängt auf Investitionsbeschleuniger, die den Unternehmen Freiraum geben, um wieder neue Lösungen zu entwickeln. „Der vorgeschlagene Pakt für Beschleunigung und das vierte Bürokratieentlastungsgesetz sind wichtige Elemente, um die Betriebe zu entlasten und ihnen damit wieder mehr Luft für neue Ideen zu verschaffen”, schreibt die DIHK. Für verbesserte Prozesse und mehr Erfindungen hierzulande seien aber auch Förderprogramme erforderlich, die die Unternehmen schnell und bürokratiearm erreichen. So sollten Verfahren vereinfacht und beschleunigt werden – auch unter stärkerem Einsatz von Digitalisierung.

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