ZWEITÄGIGER STREIK IM ÖPNV

Nach einer Pressemitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ruft diese ihre Beschäftigten am 28. und 29. Februar 2024 zu einem 48-stündigen Warnstreik in Thüringen auf. Fahrgäste müssen daher damit rechnen, dass die Linien des GVB ab Mittwoch, den 28. Februar 2024, mit Betriebsbeginn um 3.40 Uhr über einen Zeitraum von 48 Stunden nicht bedient werden.

Gegenwärtig werden mit Ausnahme von Bayern in allen Bundesländern Tarifverhandlungen in der Nahverkehrsbranche geführt. In Thüringen hatten die Arbeitgeber bereits in der dritten Tarifrunde im Januar ein Angebot mit einer Tarifsteigerung von 11,5 % und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen vorgelegt, welches seitens ver.di als unzureichend abgelehnt wurde. In der darauffolgenden Verhandlungsrunde am 13. Februar wollten die Arbeitgeber ein weiteres verbessertes Angebot vorlegen. Zu Verhandlungsbeginn mussten diese aber zur Kenntnis nehmen, dass der Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft unabhängig vom Ergebnis der auf den 13. Februar 2024 anberaumten Verhandlungen bereits weitere Streiks eingeplant hatte und zudem kein Abschlussmandat seitens des Verhandlungsführers der Gewerrkschaft betreffend des TV-N-Thüringen bestand. Trotz Gesprächsbereitschaft und großen Interesses der Arbeitgeber, den Tarifstreit am 13. Februar durch ein deutlich verbessertes Angebot zu beenden, konnte daher das vorbereitete Angebot aufgrund der schon im Vorhinein feststehenden Streiks nicht vorgelegt werden.

„Die für den kommenden Mittwoch und Donnerstag geplanten Warnstreiks haben keinen Einfluss auf das bereits vorbereitete Angebot, welches die Arbeitgeber nun in der vierten Tarifrunde am 13. März vorlegen werden. Insoweit erschließt sich aus Arbeitgebersicht der Sinn der angekündigten Streiks nicht“, sagt Thorsten Rühle, der als Geschäftsführer der GVB für die Arbeitgeberseite mit am Verhandlungstisch sitzt. „Wir sind enttäuscht, dass die Durchsetzung bundespolitisch motivierter Ziele auf dem Rücken unserer Fahrgäste ausgetragen wird“, bedauert Rühle das Agieren der Gewerkschaft. „Wir verzeichnen seit der Einführung des Deutschland-Tickets einen stetigen Fahrgastzuwachs. Das ÖPNV-Angebot wird immer mehr als Alternative zum Individualverkehr wahrgenommen. Um diesen positiven Trend beizubehalten, müssen wir für unsere Fahrgäste ein zuverlässiger Partner sein“, stellt Rühle klar.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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