EIN NEUES BEDROHUNGSSZENARIO WIRD VORBEREITET

Die Sondergesandte des WHO-Generaldirektors spricht von zahlreichen Todesfällen, die direkt auf fossile Brennstoffe zurückzuführen sind. (Bild: Youtube/Seed Global Health; Bildschirmfotografie, Bildzitat)

In den vergangenen Jahren war zunächst von einem menschengemachten Klimawandel die Rede, dann immer öfter von einer Klimakrise. Nun wartet der Begriff „Klimakollaps” auf seinen Großeinsatz, denn mit der Zeit und bei zu häufigem Gebrauch nutzen sich alle Alarmwörter ab, sodass die Angst zu versiegen droht. Doch sie wird als wichtiger Treiber für den kostenintensiven Umbau der Wirtschaft benötigt. Der Club of Rome schätzt den weltweiten Finanzbedarf auf bis zu vier Billionen US-Dollar. Eine wichtige Rolle werden Umverteilungen und eine Reduzierung des materiellen Lebensstandards spielen. Ohne eine Steigerung der Angst gäbe es jedoch für viele Menschen keinen Anlass, auf noch mehr als bisher zu verzichten, und noch höhere Abgaben zu leisten.

Der nächste Schritt lässt sich bereits anhand der Veröffentlichungen der WHO herleiten: Klimakollaps und Gesundheitsschutz werden miteinander verknüpft. Durch dieses Bedrohungszenario und einer Präventionspolitik im Gesundheitsbereich werden neue, weitreichendere Maßnahmen möglich sein.

Zuständig für die weltweite Klimapanik ist seit Juni 2023 Dr. Vanessa Kerry als erste Sondergesandte des WHO-Generaldirektors für Klimawandel und Gesundheit. Sie soll die Klima- und Gesundheitsbotschaften der WHO verbreiten und damit auf einflussreiche Personen und politische Entscheidungsträger zugehen.

Am 5. Dezember 2023 hielt sie eine bizarre Rede bei der Klimakonferenz COP 28, die erahnen lässt, worauf die Klimapanik hinauslaufen wird:

„Die Klimakrise ist eine Gesundheitskrise. Und sie tötet uns. Die Ereignisse dieses Jahres, welches voraussichtlich das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen wird, haben diese schmerzliche Wahrheit in den Vordergrund gerückt. Waldbrände in den USA, Kanada und Europa, rekordebrechende Temperaturen auf der ganzen Welt — jedes klimabedingte Ereignis hat Verwüstung, Tod und eine lange Reihe von Gesundheitskomplikationen verursacht. Die Zeit, unsere Führungskräfte herauszufordern, die Zeit, den Status quo in Frage zu stellen, die Zeit für mutiges und entschlossenes Handel durch jeden einzelnen von uns in diesem Raum, ist jetzt. Schon jetzt sind bis zu 3,3 Milliarden Menschen in unserer Welt hochgradig anfällig für die Folgen des Klimawandels. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jeder vierte Todesfall auf der Welt auf vermeidbare Umweltursachen zurückzuführen ist. Und der Klimawandel verschärft diese Risiken noch weiter. Erst vor wenigen Tagen wurde eine Studie veröffentlicht, wonach mehr als acht Millionen Menschen pro Jahr an Luftverschmutzung sterben. Das sind mehr als während der gesamten Covid-Pandemie. Alle vier Sekunden stirbt ein Mensch. Bis ich diesen Satz also zu Ende gesprochen habe, wird ein weiterer Mensch gestorben sein. Und 61 % dieser Todesfälle sind direkt auf fossile Brennstoffe zurückzuführen. Die Wahrheit ist, wir verstehen die Veränderungen, mit denen wir konfrontiert sind, nicht vollständig. Sie geschehen schneller und heftiger als wir dachten. Und die Daten liefern jeden Tag eine neue und grimmigere Geschichte. Jahrzehntelange Untätigkeit haben uns in diese Situation gebracht. Steigende Treibhausgasemissionen beschleunigen die Veränderungen in unserer Umwelt und schaden unserer globalen Artenvielfalt und Gesundheit. Wir verpassen die Ziele des Pariser Abkommens, wonach die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass wir eher 2,4 bis 2,9 Grad erreichen, was unsägliches Leid auslösen wird. Doch wie mir ein Kollege neulich sagte: Wir sollten unseren Fortschritt beim Klimawandel nicht in reduzierten Grad Celsius messen, sondern in geretteten Leben. Was also ist die Lösung? Wir können und müssen andere Entscheidungen treffen. Wir müssen akzeptieren, dass es keinen anderen Weg vorwärts gibt, als unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden. Einfache Abschwächung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen sind nicht länger eine Option.”

https://youtu.be/9csC1S9o81E?si=YHqRczGjz1YlbClT

Mit der Argumentation, die Zahl der Toten müsse reduziert werden, könnte Kerry hohen Druck auf Entscheidungsträger ausüben, zumal da sich die WHO-Mitgliedsstaaten immer mehr an die Empfehlungen der Organisation binden. In Deutschland und anderen EU-Staaten wäre es denkbar, dass die Zahl der Hitzetoten dafür verwendet wird, den Verkehrssektor einzuschränken. Die Emissionswerte im Bereich Verkehr liegen nämlich deutlich über den Vorgaben. Die Verkehrsminister der betroffenen EU-Staaten stehen derzeit enorm unter Druck, da der Bereich Straßenverkehr den nationalen Klimazielen gemäß der EU-Verordnung zur Lastenteilung (ESR) unterliegt.

Werden die europäischen Verpflichtungen verfehlt, muss der Staat mit Strafzahlungen in Milliardenhöhe rechnen. Doch Maßnahmen wie eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeiten auf den Straßen sind derzeit nicht durchsetzbar. Die Regierung fürchtet Unruhen, wenn auf Autobahnen 120, auf Landstraßen 80 und in geschlossenen Ortschaften 30 Kilometer pro Stunde gelten würden.

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