AKTUELLE ENTWICKLUNGEN BEIM WEF

Das Weltwirtschaftsforum hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zustand der Welt zu verbessern. Hingearbeitet wird auf eine Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft, die letztendlich auch zu einer Neudefinition des Menschseins führen soll. (Bild: Weltwirtschaftsforum, Webseite, Bildschirmfotografie, Bildzitat)

Der inzwischen 86-jährige Klaus Schwab, Gründer und geschäftsführender Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums (WEF), kündigte am 21. Mai 2024 in einer Nachricht an seine Mitarbeiter an, die Geschäfte der Organisation nicht mehr operativ führen zu wollen. Schwab beabsichtigt den Wechsel in die Rolle eines nichtgeschäftsführenden Vorsitzenden, um eigenen Angaben zufolge seine Erfahrung und Expertise weiterhin einbringen zu können. Derzeit hat er den Posten des „Executive Chairman” inne. Von diesem wird er im Januar 2025 zurücktreten und dann als „Chairman” des „Board of Trust” tätig sein. Seinen Nachfolger, den neuen „Executive Chairman”, wird er gemäß Artikel 11 der WEF-Statute vermutlich selbst bestimmen. Beobachter gehen derzeit davon aus, dass WEF-Präsident Børge Brende neuer geschäftsführender Vorsitzender werden wird. Brende ist ein norwegischer Politiker der konservativen Partei Høyre. In der Vergangenheit war er Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen.

Gleichzeitig will sich das Weltwirtschaftsforum „von einer einberufenden Plattform zur führenden globalen Institution für öffentlich-private Zusammenarbeit” wandeln. Auf diese Weise kann Einfluss auf staatliches Handeln genommen werden. Viele Länder und Gemeinden sind hoch verschuldet und gleichzeitig einem zunehmenden Investitionsdruck ausgesetzt. Eine sogenannte Public Private Partnership (PPP) ist ein Bündnis zwischen einer öffentlichen Körperschaft und einem privatrechtlichen Unternehmen. Das Unternehmen finanziert einen Teil des geplanten Vorhabens und profitiert von den eingeräumten Vorteilen. Hierbei kann es sich um Subventionen, Steuererleichterungen, dem Vorrang bei Genehmigungen, um Ausnahmen von bestimmten Einschränkungen oder die gewährte Nutzung von Hoheitsbereichen handeln. Die öffentliche Körperschaft könnte im Rahmen dieses Bündnisses beispielsweise bestimmen, was das Unternehmen produzieren oder bereitstellen soll. Wegen der Bevorteilungen erzielt das PPP-Unternehmen einen höheren Gewinn und ist nicht dem Konkurrenzdruck des freien Marktes ausgesetzt.

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