
Das Areal vor dem Geraer Hauptbahnhof soll umfassend modernisiert und zu einem zukunftsfähigen Mobilitätsknoten weiterentwickelt werden. Dafür erhielt die Stadt am Mittwoch, den 1. Oktober 2025, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 145’000 Euro, um eine Machbarkeitsstudie für das Projekt durchführen zu können. Überreicht wurde der Bescheid von Andreas Bausewein, Staatssekretär für Kommunales im Thüringer Innenministerium. Die Studie ist dabei die Basis für das weitere Vorgehen: Sie soll Aspekte wie Wegebeziehungen, die Verknüpfung verschiedener Mobilitätsangebote, die Entwicklung von Brachflächen und mögliche Gewerbeansiedlungen untersuchen, um letztlich eine langfristige Entwicklungsstrategie zu formen. Die Stadt Gera kann hierbei auf Erfahrung aus dem Smartcity-Projekt zurückgreifen, das sich bereits mit dem Thema Mobilitätsinseln befasst hat. Diese Vorarbeit soll nun genutzt werden, wenn es um die neue Konzeptionierung des Mobilitätsknoten geht.
Das Bahnhofsumfeld in Gera bietet dabei vielfältige Möglichkeiten: Die zentrale Lage und verfügbare Flächen eröffnen enormes Entwicklungspotenzial, das maßgeblich zur Verkehrswende beitragen kann, sofern integrierte Mobilitätslösungen geschaffen werden. Bereits laufende Deutsche-Bahn-Projekte wie die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung und der Ausbau der Strecke Leipzig—Gera auf S-Bahn-Standard stärken den Hauptbahnhof in Gera als regionalen Umsteigepunkt, erhöhen die Vernetzung und steigern die Attraktivität der gesamten Region. Da der Bahnhofsvorplatz als Eingangstor der Stadt gilt und das Stadtbild maßgeblich prägt, soll dieses nun auch entsprechend aufgewertet werden. Denn eine positive und einladende Gestaltung dieses zentralen Ortes trägt wesentlich dazu bei, dass sich Einwohner, Besucher und Pendler willkommen fühlen.
Im nächsten Schritt werden entsprechende Fachbüros mit der Erstellung der auf zwei Jahre angesetzten Machbarkeitsstudie beauftragt. Im weiteren Verlauf des Projekts wird es zudem Beteiligungsformate für interessierte Bürger geben, die sich mit einbringen wollen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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