PUPPENTHEATER STEHT AB HERBST 2023 UNTER NEUER LEITUNG

Susanne Koschig wird am Herbst 2023 das Geraer Puppentheater leiten. (Bild: Theater/Lutz Edelhoff)

Die Leiterin des Puppentheaters Gera, Sabine Schramm, wird zum Ende der Spielzeit das Theater Altenburg Gera verlassen und die Intendanz des Puppentheaters Magdeburg übernehmen. Auf sie folgt Susanne Koschig, die seit 2014 als Dramaturgin am Theater Waidspeicher in Erfurt tätig ist.

Die gebürtige Thüringerin freut sich auf die neuen Aufgaben die vor ihr liegen:

„Die größte Herausforderung wird es sein, den Umbau zu bewältigen und das Puppentheater durch diese Zeit zu führen, in der es die eigene, angestammte Spielstätte nicht nutzen kann, und statt dessen seine besondere Kunstform an anderen Orten zeigen wird. Ich möchte an die hervorragende Arbeit, die Sabine Schramm geleistet hat, anknüpfen und vor allem die Sichtbarkeit des Puppentheaters als Theaterform, die sich an alle Altersgruppen wendet, in den Mittelpunkt meiner Arbeit stellen.“

Ihr Ziel sei es, neben dem Repertoire und Neuinszenierungen Formate weiter und neu zu entwickeln, die das Puppentheater als lebendigen Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen Künstlern, Besuchern und Puppen in der Stadt Gera erlebbar macht. Zudem wolle sie die Zusammenarbeit mit den Sparten vertiefen. „Ein zentraler Schwerpunkt und ganz persönliches Anliegen ist für mich jedoch das Theater für ein junges Publikum. Ich möchte Stoffe und Geschichten auf die Bühne bringen, die junge Menschen berühren und zum Austausch anregen. Vor allem aber möchte ich junge Menschen für Puppentheater als Theaterkunst, die sich eben nicht nur an die kleinsten Zuschauer richtet, begeistern. Das schließt auch die Arbeit und den Austausch mit Lehrern und Erziehern unbedingt mit ein“, so Susanne Koschig.

Sabine Schramm hat seit 2011 die Direktion des Geraer Puppentheaters inne. Unter ihrer Leitung entstanden Stücke für junges wie auch erwachsenes Publikum. Zudem wirkte sie in zahlreichen Produktionen wie „Biografie: Ein Spiel“, „Alle da! Unser kunterbuntes Leben“ und „Das Ding. Unheimlich. Übersinnlich.“ als Puppenspielerin mit. Gegenwärtig ist sie auch als Schauspielerin in der Komödie „Dinner for One – Wie alles begann“ zu erleben.

Susanne Koschig studierte Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Von 2004 bis 2014 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Universität Erfurt im Fachgebiet Grundschulpädagogik/Kinderliteratur. Ihre Schwerpunkte waren Forschung und Lehre zu Kinderliteratur und ihrer Didaktik, zu Kindertheater und Kinderfilm. Zu diesen Themen hat sie zahlreiche wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Neben der Arbeit an der Universität war sie freiberuflich tätig als Theaterpädagogin mit Kindern und Jugendlichen an Schulen und als Regisseurin und Autorin u. a. für das Erfurter Kinder- und Jugendtheater „Die Schotte“. Seit Beginn der Spielzeit 2014/2015 ist sie Dramaturgin und Pressedramaturgin am Theater Waidspeicher. Außerdem ist sie Lehrbeauftragte an der Universität Erfurt.

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

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