IM SOMMER 2023 NICHT MEHR WALDBRÄNDE ALS FRÜHER

Grundsätzlich gibt es nicht mehr Waldbrände als früher. Der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre ist heute um drei Viertel niedriger als vor 57 Millionen Jahren.

Gleich mit Beginn des Sommers 2023 wurde vermehrt über Waldbrände berichtet, wobei der Eindruck einer besonderen Bedrohungslage entstand. Am 31. Juli 2023 veröffentlichte das „Wall Street Journal“ jedoch einen Artikel von Bjorn Lomborg, mit dem entwarnenden Titel „Der Klimawandel hat die Welt nicht in Brand gesetzt“.

https://www.wsj.com/articles/climate-change-hasnt-set-the-world-on-fire-global-warming-burn-record-low-713ad3a6

Der Präsident der „Organisation Copenhagen Consensus Center“ und Professor an der „Hoover Institution“ der „Stanford University“ schreibt dort, der Anteil der verbrannten Fläche sei seit 2001 rückläufig. Das hätten Satellitendaten gezeigt. Im Jahr 2022 soll die verbrannte Fläche mit 2,2 % sogar einen neuen Tiefststand erreicht haben.

Auch der Deutschlandfunk widmet sich ausführlich dem Thema und schreibt zur Ursache, die meisten Waldbrände entstehen durch Fahrlässigkeit wie achtlos weggeworfene Zigarretten, Lagerfeuer oder bei Waldarbeiten. Nur rund 2 % werden auf Blitze zurückgeführt. Durch die Klimadebatte seien Waldbrände in den vergangenen Jahren mehr in die öffentliche Wahrnehmung gerückt.

https://www.deutschlandfunk.de/waldbraende-ursachen-folgen-klimawandel-102.html

Dass es grundsätzlich mehr Waldbrände gibt als früher, lasse sich allerdings nicht sagen, so der Deutschlandfunk in seinem Beitrag vom 5. Juni 2023. Die präsentierten Zahlen zeigen starke Schwankungen, was die Anzahl der Brädne und die zerstörten Flächen anbelangt.

Der EU-Atmosphärendienst „Copernicus Atmosphere Monitoring Service“ (CAMS), bilanziert hingegen, es habe auf der Nordhalbkugel in diesem Jahr Waldbrände von rekordverdächtigem Ausmaß gegeben. Dabei seien rekordverdächtige Emissionen verursacht worden. Was die Ursachen angeht, wird ausschließlich über den Klimawandel gesprochen, nicht über Brandstiftung. Auch der Publizist Harald Welzer behauptete in der am 6. September 2023 ausgestrahlten ZDF-Sendung „Markus Lanz“ (40:32): „Wir haben Waldbrände in einer Größenordnung, wie es die historisch noch nie gegeben hat.“

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-5-september-2023-100.html

Er sprach von einer neuen Dimension. Die Feuerwehren würden nicht mehr Herr der Lage. Welzer veröffentlichte Ende August 2023 sein neues Buch „Zeiten-Ende“. Er schreibt von einer Politik ohne Leitbild und einer Gesellschaft in Gefahr. Den „Kampf gegen den Klimawandel“ sieht er als eine zentral wichtige Aufgabe an.

Tatsächlich gab es in der Vergangenheit deutlich schwerwiegendere Katastrophen und Umbrüche. Nicht selten waren sie der Beginn einer neuen erdgeschichtlichen Epoche. Der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre befindet sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Er sank von 1700 ppm vor 57 Millionen Jahren auf zunächst etwa 290 ppm vor 800’000 Jahren, und liegt heute bei etwa 420 ppm. Wegen der natürlichen Zyklen ist es unwahrscheinlich, dass der CO₂-Gehalt auf diesem erdgeschichtlich selten erreichten Niveau bleibt.

Auch die Frage, ob sich der Planet erwärmt oder nicht, hängt nach Ansicht des australischen Geologen und Bergwerksunternehmer, Professor Ian Rutherford Plimer, ganz davon ab, wie weit man zurückblickt. Nehme man das Jahr 1850 als Ausgangspunkt, gäbe es eine allgemeine Erwärmung etwa von 0,7 °C. Wer also sage, der Planet erwärme sich, müsse auch angeben, seit wann, meint Plimer. Im Internet ist er wegen dieser Äußerungen inzwischen als „Klimawandelleugner“ gekennzeichnet.

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