RTL VERÖFFENTLICHT ZAHLEN UND ENTTÄUSCHT SEINE ANLEGER

Der luxemburgische Medienkonzern RTL hat ein überraschend niedriges Gewinnziel für 2024 ausgegeben. Viele enttäuschte Anleger verkauften ihre Papiere. Am 13. und 14. März 2024 war ein deutlicher Kurssturz zu beobachten. Es waren wesentlich bessere Zahlen erwartet worden, doch der Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 ist recht schwach. Laut einer Pressemitteilung steht die Profitabilität wegen der Investitionen in das Streaming-Geschäft weiterhin unter Druck. Zudem wird von höheren Programmkosten berichtet, insbesondere wegen der Übertragung der Fußball-Europameisterschaft 2024. Hier hat RTL, ebenso wie ARD und ZDF, Sublizenzen von Magenta TV erhalten. Beim Tochterunternehmen RTL Deutschland GmbH geht man von einem Anstieg der Werbeerlöse um 7 % im ersten Quartal aus, was an der Gesamtlage aber nichts ändert. Bereits 2023 verdiente der Konzern mit 483 Millionen Euro fast ein Viertel weniger als im vorangegangenen Jahr. Dadurch reduziert sich auch die Dividende deutlich. Bis Mitte 2024 soll die Tochtergesellschaft RTL Nederland Holding B. V. einschließlich der dazugehörigen Plattform Videoland verkauft werden, was zu Einnahmen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro führen wird. Das Streaming-Segment verkleinert sich dadurch. Übrig bleiben RTL+ für Deutschland („https://plus.rtl.de/”) und RTL+ für Ungarn („https://www.rtlplusz.hu/”) sowie M6+ für Frankreich.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*