GERAS GRÜNE FORDERN SOZIALE PRÄVENTION STATT VERBOTE UND ÜBERWACHUNG

Beim Stadtspaziergang der Grünen zur Sicherheit in Gera fand ein reger Austausch statt.

Am 28. März 2024 lud der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Gera zum öffentlichen Stadtspaziergang ein. Unter dem Thema „Gera sicher gestalten” wurden die zahlreichen Teilnehmer und Teilnehmerinnen entlang relevanter Stationen durch Gera geführt. Vor Ort fanden Gespräche mit Vereinen und Initiativen statt.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Luis Schäfer, Kreisvorsitzender der Grünen Gera. Außerdem nahmen als Experten die grünen Kommunalwahlkandidaten Christine ten Venne (Sozialarbeiterin) und Christian Martz (Polizei Grün e. V.) teil. Schäfer erklärte:

„Das Thema Sicherheit bewegt Gera seit Jahren. Die Diskussion um die Videoüberwachung in der Heinrichstraße oder der neu gegründete Kriminalpräventive Beirat machen dies aktuell besonders deutlich. Es ist kein Anstieg der Kriminalität in Gera sichtbar. Trotzdem ist es wichtig, die gefühlte Sicherheit ernst zu nehmen. So ist es insbesondere für Frauen und migrantisierte Personen oft gefühlt unsicherer.”

Aus grüner Sicht ist es erforderlich, Daten einzubeziehen und verschiedene Ansätze in Betracht zu ziehen, um die faktische und gefühlte Sicherheit zu verbessern. So plädierte Martz beispielsweise für Gewaltprävention durch bessere Sichtachsen im Park der Jugend und ten Venne für mehr Aufklärung im Bereich der individuellen Handlungsmöglichkeiten in unsicheren Situationen. Sie erläuterte:

„Wenn ich weiß, an welche Stellen oder Personen ich mich im Bedarfsfall wenden kann und welche Handlungsmöglichkeiten ich habe, bewege ich mich sicherer und selbstbewusster im öffentlichen Raum.”

Fraktionsvorsitzender Nils Fröhlich, der die bündnisgrüne Stadtratsfraktion im Kriminalpräventiven Beirat vertritt, sieht den Beirat als Möglichkeit, um im Austausch zwischen Bevölkerung, Polizei und Ordnungsamt die Datenlage zur tatsächlichen Sicherheitssituation stärker zu berücksichtigen. Nur so sei es möglich, wirksame und realistische Maßnahmen zu entwickeln, um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu erhöhen.

QUELLE: BÜNDNIS ’90/DIE GRÜNEN

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