Konzept für Stadtmarketing

Eine Bürgerbefragung zum Stadtmarketing hat begonnen. Die Bürger sollen sich mit dem Konzept identifizieren/Einsendeschluss ist der 31. März. Chris Straßburger, Auszubildender der Geraer Stadtverwaltung, zeigt den Fragebögen zum Stadtmarketing (Bild: Helga Walther, Stadtverwaltung)

Eine neue Stadtmarketingkonzeption ist derzeit in Vorbereitung. Sie soll das positive Image der Stadt Gera stärken und dafür sorgen, dass die Stadt vermehrt auch deutschlandweit und wenn möglich darüber hinaus mit ihren Vorzügen punktet. Um das Erscheinungsbild der Stadt nach außen zu schärfen, beabsichtigt die Verwaltung vor der Konzepterstellung zunächst eine Bürgerumfrage zu den herausragenden Imagebildnern der Stadt. Die Ergebnisse sollen in die Konzeption einfließen um sicherzustellen, dass sich die Bürger der Stadt mit dem Stadtmarketingkonzept identifizieren und es gemeinsam mittragen werden. Die Umfrage ist in den „Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Gera“ vom 4. März veröffentlicht, die Verwaltung bittet um die Mitarbeit der Bürger und die möglichst zahlreiche Rücksendung an den Fachdienst Presse, Marketing, Kultur und Sport der Stadt Gera. „Letztendlich ist jeder Bürger ein Botschafter unserer Stadt und unser Image kann nur so gut sein, wie jeder einzelne Einwohner die Stadt vertritt und sich für sie einsetzt. Mit ihrer Teilnahme an unserer Umfrage können unsere Bürger ein Signal setzen, dass sie unsere Stadt aktiv mitgestalten wollen und auch die Weichen stellen bei der Frage, wie wir die Stadt künftig vermarkten werden“, so Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn.
Der Fragebogen ist viergeteilt. Im ersten Teil soll ermittelt werden, in welchen Bereichen die Bürger der Stadt und ihre Gäste den Schwerpunkt setzen. Zur Auswahl stehen sogenannte „weiche“ Faktoren wie Kultur/Kunst und Lifestyle/Sport. Dem gegenüber stehen Themen wie Bildung und Wirtschaft.

Der zweite Teil der Befragung nimmt Bezug auf konkrete Standortvorteile, mit denen die Stadt Gera sich profilieren bzw. sogar eine Alleinstellung erreichen kann. Hier wird nach so konkreten Dingen wie dem Dix-Haus und den Höhlern, aber auch nach der Hochschulstadt, der attraktiven Schullandschaft in staatlicher und freier Trägerschaft und den WISMUT-Traditionen gefragt. Dieser Part ist ebenfalls in Kategorien unterteilt, aber zusätzlich mit Einzelfaktoren untersetzt, die von den Teilnehmern bewertet werden können. Hier können Interessenten auch frei und ganz ohne Vorgaben einen zusätzlichen Punkt nennen, den sie in der Stadt Gera für wichtig erachten.

Teil drei dient dem Ziel, die Wünsche der Bürger hinsichtlich der zukünftigen Tätigkeitsschwerpunkte der Verwaltung zu ermitteln. Dabei geht es darum, welche Bereiche perspektivisch nach Ansicht der Bürger stärker gefördert werden sollten.
Der letzte Umfrage-Teil beschäftigt sich mit den Befragten selbst. Selbstverständlich ist die Umfrage anonym, es werden jedoch Daten zu Alter, Zielgruppe und Beschäftigung erhoben. Das dient der Absicht, die Ergebnisse auch nach bestimmten Alters- und Zielgruppen bzw. anderen Personengruppen auszuwerten. So besteht auch die Möglichkeit zur Unterschei-dung zwischen Innen- und Außensicht – eine der Voraussetzungen für eine erfolgreiche weitere Vermarktung der Stadt.

Der Fragebogen liegt ab dem 6. März auch im Bürgerbüro H 35 in der Heinrichstraße und in verschiedenen öffentlichen Kultureinrichtungen aus. Bürger aus Lusan und Bieblach können ihn in den Stadtteilbüros erhalten. Auch die Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera und die Handwerkskammer für Ostthüringen engagieren sich mit. Im Internet können Interessenten den Fragebogen unter http://www.gera.de/Imageumfrage gleich digital beantworten.
Vereine und andere Interessenten, die bei der Umfrage mitmachen möchten, können sich unter der Rufnummer 0365 8381107 gern an den Fachdienst Presse, Marketing, Kultur und Sport der Stadt Gera wenden.
Die Ergebnisse der Umfrage werden nach einer detaillierten Auswertung der städtischen Führungsspitze präsentiert, bevor in den Fachabteilungen im Einklang mit dem Stadtentwicklungsprogramm ISEK 2030 weiter ins Detail gegangen wird. Dann gilt es, Maßnahmen zu optimieren, aufeinander abzustimmen und je nach Haushaltslage neue Projekte in Angriff zu nehmen, in die auch die Unternehmen der Stadt Gera einbezogen werden sollen. Für solche Vorhaben gibt es jede Menge positive Beispiele. Erinnert sei beispielhaft an die Löwen-Aktion zur 777-Jahr-Feier, die umfangreiche Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung des Marketingkonzeptes für das Hofwiesenbad sowie aktuell die zahlreichen und durchweg positiven Bewerbungen für das „Gesicht für Gera“.

STADTVERWALTUNG

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