NEUER LEITER DES GERAER KULTURAMTES STELLT SEINE PLÄNE VOR

Auf die entlassene Kulturamtsleiterin Dr. Claudia Tittel folgte Anfang September 2022 Felix Eckerle. Der gebürtige Karlsruher studierte Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte sowie Kulturmanagement, und war seit 2011 Chefdramaturg am Theater Altenburg Gera. Diesen Posten übernimmt zum 1. Januar 2023 Dr. Sophie Oldenstein. Lesen Sie nachfolgend eine Meldung der Stadtverwaltung.

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Neuer Kulturamtschef in Geras Stadtverwaltung ist kein geringerer als Chefdramaturg Felix Eckerle vom Theater Altenburg Gera. Dieser orientiert sich nach 14 Jahren mit der Führung des Kulturamts beruflich neu und freut sich auf seine Aufgabe:

„In Gera hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten eine sehr vielfältige, aktive Kulturszene aus öffentlichem und bürgerschaftlichem Engagement entwickelt. Dazu zählen nicht nur die Museen mit den historischen Höhlern, Kulturhäuser und Veranstaltungsorte sondern auch Initiativen und Projekte wie die Fête de la musique, kulturstiftende Aktionen in den Ortsteilen, Feste und vieles andere. Es ist für mich ein wichtiger Schritt, all das als Gesamtheit zu betrachten und Geras kulturellen Charakter zu stärken.“

Dabei sei Kultur regional verwurzelt und immer ein Ausdruck gesellschaftlicher Visionen. Kultur baue Brücken und verbinde Gemeinschaften, wie kaum eine andere Erscheinungsform menschlichen Daseins könne. „Kultur hat auch immer eine historische Relevanz und unsere Stadt hat sehr viel aus einer bewegten Vergangenheit zu erzählen“, erklärt Eckerle. Mit seiner Anstellung als Leiter des Kulturamts macht er es sich unter anderem zur Aufgabe, das historische Erbe Geras erlebbar zu machen, denn er ist sich sicher: „Gera hat viel Unentdecktes zu bieten.“ Ein Beispiel dafür sei das Ölbild von Johann Sebastian Bach, das so gut wie jeder kenne. Es wurde gemalt von Elias Gottlob Haußmann, der 1695 in Gera geboren und unter anderem durch dieses Werk weltberühmt wurde.   

Als zwei seiner ersten Großprojekte werden das Museumskonzept sowie das Nutzungskonzept des Kultur- und Kongresszentrums im Fokus stehen. Außerdem wird das Stadtmarketingkonzept 2023 erwartet, welches eben jene Identität Geras abbildet, die mehr als Hochkultur oder Theater ist. Sie setzt den Schwerpunkt auf ein gesellschaftliches Miteinander und auf die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit Ihrer Stadt. In seiner neuen Rolle und Funktion wird der Kulturamtsleiter ebenfalls die Kooperation mit Geras Partnerstadt Timişoara weiter verfolgen. Die rumänische Stadt ist Europas Kulturhauptstadt 2023 und wird gemeinsam mit dem Theater Altenburg Gera das Projekt „Zukunftsmusik ostwärts 3.0 – Arnold Schönberg: Gurre-Lieder“ im kommenden Jahr realisieren. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Julian Vonarb sowie Projektmanager Ueli Häsler besuchte Eckerle im November die rumänische Botschaft in Berlin.

Für Geras Stadtoberhaupt ist die Neu-Besetzung ein großer Gewinn:

„Die Leitung des Kulturamts stellt eine Schlüsselstelle in der Stadt Gera dar, denn das Kultur- und Freizeitangebot ist ein wichtiges Gut und nimmt einen sehr hohen Stellenwert für die Bevölkerung und die Gäste der Stadt ein. Aus diesem Grund habe ich die Stärkung der Kultur stets vorangetrieben. Ich bin mir absolut sicher, dass Herr Eckerle eine absolute Bereicherung sein wird und unserer Kultur seinen ganz eigenen Ausdruck verleiht. Seine Kompetenz und sein langjähriges Engagement in unserem Fünf-Sparten-Theater sind dabei eine ideale Basis für unsere kulturelle Zukunft.“

Dabei würdigte Vonarb, dass Eckerle der Stadt Gera und dem Kulturbereich im gesamten Thüringer Raum erhalten bleibe. Diese Personalie strahle bundesweit weit über Geras Grenzen hinaus und hat seit der ersten Verkündung schon vielfach Anerkennung und eine positive Rückmeldung verursacht.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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